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Brauchen die Senioren eine eigene Partei?

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 Wenn man sich umhört, dann stellt man fest, dass unter den älteren Mitbürgern Unwillen herrscht, weil sie sich nicht angemessen vertreten fühlen. Vor allem nicht im Parlament.

Unter den 183 Mitgliedern des Nationalrats gibt es nur ganz wenige, die um die 60 Jahre alt oder älter sind. Eine einzige Abgeordnete ist mehr als 70 Jahre alt. Alle anderen sind jünger. Sogar die Zwanzigjährigen haben mehrere Vertreter. Aber die Senioren sind dort nicht vertreten, jedenfalls nicht so, wie es ihrem Anteil an der Bevölkerung entsprechen würde. Das ist in großem Ausmaß unbefriedigend. Anscheinend haben die etablierten Parteien kein Interesse, den Senioren die angemessene Mitsprache bei politischen Entscheidungen einzuräumen. Deshalb werden auch die Anliegen der Senioren und Pensionisten im Parlament nicht gebührend berücksichtigt, und das nicht nur bei der Festlegung der Pensionserhöhungen. Offensichtlich bedarf es künftig einer eigenen Vertretung der Senioren im Parlament.

Denn was sind die Interessen der Senioren, die in manchem von den Interessen der Jüngeren abweichen? Wären die nämlich in den letzten Jahren berücksichtigt worden, dann hätte die Politik in wichtigen Bereichen einen anderen Weg genommen. z.B. auf dem Sicherheitssektor. Denn die Senoren sind für Recht, Ordnung und Sicherheit, was es auch einmal bei unsin hohem Ausmaß gegeben hat.

Die Senioren nämlich halten nicht viel von progressiven linken Neuerungen wie Genderismus, Ehe für alle, Drogenfreigabe, Demonstrationsfreiheit und Wegschauen bei den alltäglichen Disziplinlosigkeiten, die Senioren setzen vielmehr auf die traditionellen Werte. Dazu gehören Fleiß, Disziplin und Rücksichtnahme auf den anderen, das heißt weiters auch, die Verdienste der Senioren anzuerkennen, nämlich Arbeitsleistung und Kindererziehung. Abgelehnt wird Verschwendung öffentlicher Gelder und Anbiederung an den modischen Zeitgeist ebenso wie übertriebener Internationalismus. Sie lehnen es auch ab, aus einem Flüchtlingshilfsprogramm eine Zuwanderungspolitik zu machen, ungeheure Geldbeträge als Nettozahlungen ins Ausland zu transferieren, unsere nationale Souveränität zugunsten eines zentralistischem Einheitsstaates EU und vielleicht auch noch unsere Neutralität aufzugeben. Sie wollen vor allem keinen unkontrollierten Zuzug, der nicht nur unser finanzielles Auskommen gefährdet, sondern auch unseren gesellschaftlichen Aufbau auf den Kopf stellt. Sie können nicht akzeptieren, dass einerseits die Altersarmut immer weiter um sich greift und dass andrerseits großzügig staatliche Mittel für einen Personenkreis ausgegeben werden, der immer weiter wächst und viele Unberechtigte umfasst, der aber bisher nichts für unsere Gesellschaft und unseren Sozialstaat geleistet hat. Hier fehlt nämlich der gerechte Ausgleichzwischen Geben und Nehmen und vor allem soziale Gerechtigkeit, für die ja die Politik zuständig und verantwortlich wäre.

Wir Älteren denken aber auch an die Zukunft, mehr vielleicht als viele Junge es tun. Denn die Zukunft unserer Kinder und Enkel ist uns wichtig. Wir wollen, dass auch die in gesicherten Verhältnissen leben, frei von überschwappender Kriminalität und fremden, unösterreichischen Einflüssen, die unserer Gesellschaft nicht gemäß sind.

Wir treten ein für ein Alter in Würde und ohne finanzielle Überlebenssorgen für jene, die ihr ganzes Leben lang ein geordnetes und auch finanziell abgesichertes Staatsganzes mitgetragen haben!

Um das für uns Senioren zu sichern, wäre vielleicht die Gründung einer Senioren-Partei der richtige Weg, damit unsere Stimme künftig bei politischen Entscheidungen gehört und berücksichtigt wird. In anderen Ländern gibt es solche Parteien, z.B. gibt es in unserem Nachbarland Slowenien eine Pensionisten-Partei. Die Frage ist, ob sich auch hier in Österreich genügend Interessenten für die Gründung einer Senioren-Partei finden, so dass die dann tatsächlich bei Wahlen, vielleicht schon bei den bevorstehenden Landtagswahlen, antreten kann.