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Bevölkerungswachstum in Österreich

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Seit zehn, zwanzig Jahren nimmt das Bevölkerungswachstum in Österreich rasant zu. Davor war es eher bescheiden. Aber doch war in dieser Zeit des bescheidenen Wachstums ein ständiger Aufschwung zu verzeichnen. Nicht nur auf dem Sektor des Wohlstands und der Beschäftigung – wir hatten sogar das fleißige und tüchtige Deutschland überholt – , auch Bildung und Kultur hatten ein ansehnliches Niveau erreicht, was sowohl an Schul- und Studienabschlüssen sowie an einem funktionierenden Berufsausbildungssystem und vielfältigen kulturellen Aktivitäten abzulesen war. Außerdem hatten wir uns einen Sozialstaat mit weitestmöglichem sozialen Ausgleich aufgebaut, wo kaum jemand in unverdienter Armut am Rande der Gesellschaft verbleiben musste. Alles durch den Fleiß und die Tüchtigkeit der Bevölkerung und weil alle, die es konnten, ihren Beitrag im Gemeinwesen geleistet haben.

Aber ab dem Zeitpunkt der rasanten Bevölkerungszunahme, die fast ausschließlich auf Zuwanderung zurückzuführen ist, zunächst aus osteuropäischen EU-Ländern, dann mit den Migranten aus Asien und Afrika im Zuge der Flüchtlingswelle, ist die Entwicklungslinie plötzlich abgebrochen. Was den allgemeinen Wohlstand anlangt, so hat es auf einmal Stagnation, wenn nicht gar Rückschläge gegeben. Arbeitsplätze und Wohnungen sind knapp geworden, das Gesundheits- und Schulwesen erwies und erweist sich als überfordert. Ein besonders krasser Rückschlag ist auf dem Schul- und Bildungssektor eingetreten, zurückzuführen vor allem auf den Kinderreichtum, den es vorher nicht gegeben hat. Es hat sich gezeigt, das ein großer Anteil der Pflichtschulabsolventen die einfachsten schulischen Grundkenntnisse nicht besitzen.

Und soll es jetzt in dieser Richtung weitergehen? Denn es wird weiter mit starkem Zuzug gerechnet. Die österreichische Bevölkerung soll, wie das statistische Amt berechnet hat, bis zum Jahre 2021 auf neun Millionen anwachsen. Aber kann man damit rechnen, dass die Neuankömmlinge die Qualifikationen haben werden, die bisher von Einwanderungsländer für Einwanderer verlangt wurden? Nämlich dass sie sich rasch in Gesellschaft und Arbeitswelt des Gastlandes integrieren. Dass sie weiters Bildung und eine Berufsausbildung in einem Beruf mitbringen, der im Gastland nachgefragt wird. Und dass sie sich auch schon in der Landessprache,oder wenigstens auf Englisch, verständigen können.

Alle diese Voraussetzungen sind bei der überwiegenden Mehrheit der künftigen Zuwanderer eher nicht zu erwarten. Dazu kommt noch, dass sie meist aus völlig fremden Kulturkreisen kommen und daher dann schwer zu integrieren sind. Viele werden sich auch sofort in die Parallelgesellschaft ihrer Landsleute eingliedern, weil sie ja meist stark an ihren traditionellen und religiösen Gewohnheiten hängen. Sie werden aber Wohnungen brauchen und Arbeitsplätze. Aber wird man sie rasch in die Arbeitswelt eingliedern können? Ohne Sprachkenntnisse, ohne brauchbare Berufsausbildung? Was Wohnungen anlangt, so hat der Wohnungsneubau schon in den letzten Jahren mit der Zuwanderung nicht mithalten können. Da baut sich ein immer größeres Defizit auf, das sich aller Voraussicht noch von Jahr zu Jahr vergrößern wird.

Und wie schaut die Prognose für die Arbeitswelt der Zukunft aus? Wir leben im Zeitalter der Digitalisierung, der Computerisierung und der Automatisierung. Die neue Technik erlaubt es den Produktionsbetrieben, auch in der Landwirtschaft, mit immer weniger Arbeitskräften auszukommen und dennoch die Produktion auszuweiten. Also werden in Zukunft immer weniger Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Das schafft Probleme, wenn im Gegensatz dazu die Bevölkerung zunimmt. Und die weniger gewordenen Arbeitsplätze werden immer besser qualifiziertes Personal erfordern. Tatsächlich zeigt sich aber, dass das Bildungsniveau bei vielen Zuwanderern da nicht mithalten kann und dass die meisten keine brauchbare Berufsausbildung haben, wenn sie zu uns kommen. Also wird ein bedeutender Anteil von ihnen auf Sozialunterstützungen angewiesen sein. Und ohne Integration in die Arbeitswelt wird es auch sonst keine Integration geben. Und die dann notwendig werdenden Sozialhilfen werden das ganze von den Österreichern in Jahrzehnten aufgebaute Sozialsystem ins Wanken bringen. Man denke nur an die neu entstehenden Anforderungen an das Gesundheitswesen.

Wenn man sich alle diese Umstände überlegt, sollte man sich schon fragen dürfen, wie sinnvoll die Förderung weiterer Zuwanderung ist und ob nicht von Regierung und Parteien dieser Problematik zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet wird. Hierbei gilt es auch die verdeckte Zuwanderung zu berücksichtigen, nämlich jene, die unter dem Deckmantel der oft unberechtigten Asylsuche geschieht.

 

Kategorie: Allgemein | Tags:

Marshall-Plan für Afrika?

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Welche Illusion! Zehn Marshall-Pläne würden nicht ausreichen! Und die Auswanderung nach Europa würde immer noch nicht aufhören!

Wer von einem Marshall-Plan spricht und meint, dann würden sich die Probleme und die Wanderung aufhören, der zeigt nur, dass er Dimension des Problems nicht verstanden hat.

Afrika ist zu groß und seine Probleme sind zu groß, Europa kann die mit seinen Möglichkeiten sicher nicht lösen. Natürlich kann man lindern und helfen, aber nicht in der Erwartung, dass dann alles gut wird. Die Situation, in der sich Afrika befindet, wird sich auch auf absehbare Zeit nicht ändern lassen. Der Hauptgrund dafür ist das rasante Bevölkerungswachstum : jedes Jahr ein Zuwachs von 30 Millionen mehr hungriger Mäuler. Wenn Europa Lebensgrundlagen für 500 Millionen Afrikaner schafft, was hilft das? Drei Jahre später braucht man die schon für 600 Millionen. Aber wie sollen 500 Europäer 500 Millionen Afrikaner versorgen? Und man sehe sich um in Afrika. 500 Millionen von insgesamt 1000 Millionen dort leben tatsächlich am Rande der Existenzmöglichkeiten. Natürlich gibt es positive Entwicklungen, aber alles wird von dem rasanten Bevölkerungswachstum überholt. Eine Frau dort hat durchschnittlich fünf Kinder, zehn Kinder sind auch keine Seltenheit. Man überlege sich nur, wie es einer Familie in Europa geht, wenn sie fünf Kinder hat.

Afrika ist reich an natürlichen Hilfsquellen. Die Landwirtschaft könnte leicht alle versorgen, Bodenschätze könnten Wohlstand schaffen. Aber die politischen Verhältnisse und der Bildungsmangel stehen im Weg, Armut, Hunger, Krankheit sind Alltag. Europa und die UNO hilft. Aber die Entwicklung geht nur langsam voran. Und das Bevölkerungswachstum frisst jede Verbesserung auf.

Was unternehmungslustigen jungen Leuten bleibt, ist die Auswanderung nach Europa und Amerika. Und es sind nicht nur Hunderte, nicht nur Zehntausende, nein es sind jedes Jahr Millionen, die sich neu auf den Weg machen. Und es ist eine Illusion, dieser Millionen-Wanderung Einhalt gebieten zu können, wenn man ein paar Milliarden an zusätzlicher Entwicklungshilfe in die Herkunftsländer der Migranten pumpt. Oder wenn man eine legale Einwanderung für ein paar hunderttausend durch Abkommen mit deren Herkunftsländern ermöglicht. Durch Not getrieben – wie soll das fünfte Kind einer bettelarmen afrikanischen Dorffamilie sonst überleben? – wird sich niemand aufhalten lassen, der die Reise finanzieren kann und dem die Reise nicht irgendwie unmöglich gemacht wird. Es sind ja Millionen hungrige Mäuler, die jedes Jahr zu der Gesellschaft, die schon bisher am Rand des Verhungerns dahinvegetiert, dazukommen.

Selbst wenn man durch einen neuen Marshall-Plan ein paar Fabriken und Bergwerke baut, die vielleicht 10 oder 20 Millionen Afrikanern die Existenz sichern. In einem Jahr ist das alles durch die Bevölkerungszunahme wieder aufgesaugt.

Hilfe für Afrika – ja, aber Illusionen sind unangebracht!