Die Zuwanderung nach Österreich ist in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg in mehreren Wellen abgelaufen, und wie es aussieht wird diese Entwicklung weitergehen.
Zunächst hatten wir die Epoche der Gastarbeiter, in den 1950er- und 1960er-Jahren. Die kamen aus Südeuropa, dann aus dem Balkan und der Türkei (vorwiegend aus Ost-Anatolien) und waren meist ungelernt. Wir haben damals angenommen, das wären Gäste, die uns wieder verlassen. Aber sie sind geblieben, und jetzt sind ihre Kinder und Enkel hier. Sie sind alle relativ gut integriert, das heißt in die Arbeitswelt eingegliedert. Das heißt, bis vor kurzem war es so. Dann wurden viele durch die neue Zuwanderungswelle in die Arbeitslosigkeit abgedrängt.
Die neue Zuwanderungswelle war die der EU-Bürger, vor allem aus Ost-Europa, die auf Grund der von der EU verordneten Freizügigkeit der Personen zu uns zugewandert sind und hier leicht Arbeit gefunden haben, weil viele schon eine Berufsausbildung hatten. Es handelt sich um mehrere Hunderttausend Personen. Und sie haben viele einheimische Kräfte, vor allem ältere Menschen, wegen ihrer billigeren Löhne und ihrergeringeren sozialen Ansprüche von ihren Arbeitsplätzen verdrängt.
Jetzt aber haben wir eine neue Zuwanderungswelle. Das ist die der Asylanten islamischer Religion aus dem Orient. Die beginnen allmählich, sobald ihnen Asyl fix zugesagt ist, auf den Arbeitsmarkt zu drängen. Die Entwicklung ist noch im Gange. Die Auswirkungen sind noch nicht abzusehen. Einige haben Berufsausbildung, andere sind wenigstens zur Schule gegangen, aber es gibt auch viele Analphabeten.
Es ist klar, dass jede neue Zuwanderungswelle unter anderen, reduzierten Bedingungen auf den Arbeitsmarkt drängt. Man muss sich ja bemühen, die Beschäftigten der vorhergehenden Wellen und die Einheimischen auf dem Gebiet der Löhne und der Arbeitsbedingungen zu unterbieten.
Die Entwicklung ist aber noch lange nicht abgeschlossen. Denn die nächste Zuwanderungswelle steht vor der Tür: das ist die der Afrikaner, die schon Italien gelandet sind und zu Tausenden, Zehntausenden, Hunderttausenden noch nachdrängen wollen/werden. Die werden wohl zum großen Teil jede Arbeit annehmen, ohne Anmeldung und ohne Rücksicht auf das Arbeitsrecht.
Was das für unseren Arbeitsmarkt und die Beschäftigungsaussichten der Einheimischen bedeuten wird, lässt sich noch gar nicht absehen.
Hoffentlich haben die Parteien, die sich jetzt um Wählerstimmen bemühen, Konzepte für diese Entwicklung!