Die Schule wird zur Zumutung, wenn sie einerseits den zu erwartenden Lernerfolg nicht garantieren kann und wenn Schüler andrerseits mit einem Gefühl des Widerwillens oder gar der Angst zum Unterricht kommen.
Die Schule darf nicht weiter als Integrationsinstitut und Sprachlehranstalt für fremdsprachliche Schüler angesehen werden und für einheimische Kinder zur Zumutung werden, wo einerseits der vorgesehen Lehrstoff nicht gebracht wird und wo die andrerseits immer öfter dem Mobbing älterer fremdsprachiger Mitschüler ausgesetzt sind.
Faktum ist derzeit, dass auf dem Bildungssektor nur Eines wirklich funktioniert: und das sind die Privatschulen. Dort wird weiterhin der vorgesehene Lehrstoff gebracht und auf den Lernerfolg geachtet. Und weiters herrscht dort auch Disziplin, sowohl was das respektvolle Verhalten gegenüber Lehrern und Mitschülern als auch was die Mitarbeit anlangt.
Nun wird aber das öffentliche Schulwesen von allen Steuerzahlern finanziert und sollte demgemäß auch allen Steuerzahlern zur Verfügung stehen und für die die zu erwartende Leistung erbringen. Und es die Aufgabe der Politik und der verantwortlichen Politiker, dafür zu sorgen. Das ist aber derzeit nicht der Fall.
Was aber müsste geschehen, damit sich die Situation verbessert und zu einem Zustand zurückgeführt wird, wie es einem zivilisierten europäischen Staat bisher gemäß war? In erster Linie müsste im normalen Schulwesen dafür gesorgt werden, dass alle Schüler in der Lage sind, beim Unterricht mitzukommen. Vor allem auch sprachlich. Dementsprechend ist bei Schülern mit fremdsprachlicher Muttersprache vor der Aufnahme ein Sprachtest vorzunehmen. Wer den nicht schafft, wird in spezielle für fremdsprachliche Schüler zu errichtende Sonderschulen eingewiesen. Weiters ist dafür zu sorgen, dass in den einzelnen Schulklassen alle Schüler dem gleichen Jahrgang angehören. Zu große Altersunterschiede führen zwangsläufig zu Mobbing. Und dass Mobbing in den Schulen weitverbreitet ist, kann wohl nicht bestritten werden. Wer altersmäßig nicht in die Klasse passt, muss ebenfalls in eine der neuen Sonderschulen verwiesen werden, wo die Schüler nach Sprachkenntnissen und Alter gezielt einem normalen Schulunterricht zugeführt werden sollten. Die ordentlichen Schulen als Ort der Integration, so weitgehend wie es derzeit der Fall ist, soll es künftig nicht mehr geben. Nur sprachlich integrierter Kinder fremder Muttersprache sollten dort mitgenommen und integriert werden. Der Anteil solcher Schüler im ordentlichem Schulwesen muss drastisch reduziert werden. Und wer nicht entspricht, leistungsmäßig oder von der Disziplin her, der müsste umgehend in die Sonderschulen verwiesen werden.
Was natürlich mit einer solchen Reform einhergehen müsste, das wäre die Schaffung von Sonderschulen, die den Schülern, die einem normalen altersgemäßen Unterricht nicht folgen können, die ihnen gemäße Förderung zuteil werden lässt, natürlich besonders in sprachlicher Hinsicht. Bei der entsprechenden Umstellung des Schulsystems, da wäre wirklich Reformpolitik von den verantwortlichen Politikern zu leisten. Da könnten sie sich bewähren.
Bei der Bewertung der Leistung der aktuellen Regierung – vor allem auch vom Wähler bei künftigen Wahlgängen – wird nämlich nicht nur berücksichtigt werden, was die Regierung auf dem Sektor der Preiseindämmung und der Inflationsbekämpfung zuwege gebracht hat, sowie auf dem Sektor der Defizit- und Staatsschuldenreduzierung und bei der Bewältigung der Zuwanderungsprobleme, sondern auch wie ihre Leistungsbilanz auf dem Sektor des Schulwesens aussieht, gemessen am Leistungserfolg von Schulabgängern.
Schulreform wird erwartet und ist geboten im Interesse vor allem der einheimischen Schüler, die bei der derzeitigen Praxis im Schulbereich ja die Benachteiligten gegenüber den Zuwanderern sind.