Von jungen/jüngeren Leuten hört man immer wieder die Ansicht, die Ausgaben des Staates für die Pensionisten seien zu hoch. Zugegeben – ich bin Pensionist -, die Ausgaben sind hoch. Aber berücksichtigt doch, dass die Pensionisten – wenigstens die meisten von ihnen – vierzig Jahre und mehr produktiv gearbeitet und während dieser Zeit Steuern – vor allem auch Lohnsteuer – und Pensionsbeiträge gezahlt haben!
Und jetzt ein entscheidendes Moment für eine gerechte Beurteilung: Der Staat gibt auch viel Geld aus für die Altersgruppe von null bis 20/25 Jahre (allein für Schulen und Bildung). Wie viel gibt er aber dann im Vergleich für die Altersgruppe 60 bis 85 aus? Und da muss man noch berücksichtigen, was diese Leute an Pensionsvorsorge selbst mit ihren Pensionsbeiträgen eingezahlt haben!
Wenn man diesen Vergleich heranzieht, dann wird man zu einer gerechteren Beurteilung der Pensionsausgaben des Staates kommen. Es sind hohe Beträge, die da für die Alten, aber auch für die Jungen ausgegeben werden! Aber offensichlich ist uns das das wert und wichtig. Denn damit haben wir das Gesellschaftssystem und den sozialen Ausgleich, wie es unseren Vorstellungen – unserer entwickelten Sozialstruktur! – entspricht!
Wer das in Zweifel stellt, rüttelt an den Säulen unseres bestehenden sozialen Zusammenlebens! Und er kann gar nicht absehen, wie die sozialen Verhälnisse bei einer Änderung wären. Schaut euch nur andere Länder an!