Wenig Verständnis herrscht in der Bevölkerung für die Corona-Politik der Regierung. Ihre Politik wird als konzeptlos, inkonsequent, unlogisch, überzogen. chaotisch angesehen. Kein Verständnis herrscht für die allumfassenden Lockdowns, die weitgehend nicht durch das Infektionsgeschehen gerechtfertigt sind oder – bei vielen – für den geplanten allgemeinen Impfzwang, der doch überhaupt nur als letzte Möglichkeit in Frage kommen kann, wenn andere erfolgversprechende Maßnahmen keine Wirkung gezeigt haben. Aber solche zielgenauen Maßnahmen hat man ja noch gar nicht ergriffen, denn das wären Maßnahmen, die gezielt dort eingreifen, wo in der Vergangenheit das Entstehen von Infektionsclustern festgestellt wurde. Und das war bestimmt nicht im Handel der Fall, wo Maskenpflicht und Zugangsbeschränkung gegolten haben, nicht in der Gastronomie, wo 3G und Registrierungspflicht gegolten hat, und nicht bei Kulturveranstaltungen mit zugewiesenen Sitzplätzen, Maskenpflicht und 3G. Alle Maßnahmen, die im Widerspruch dazu getroffen wurden, waren sinnlos und haben nur große wirtschaftliche Schäden verursacht. Andrerseits wurden – zwar nur für Geimpfte – Zusammentreffen und Veranstaltungen zugelassen, obwohl, wie inzwischen allgemein bekannt ist – tatsächlich ein Teil auch dieser Personen infektiös ist. Aber man wollte halt einen Unterschied machen zwischen Geimpften und Ungeimpften! Ohne Rücksicht auf die Verbreitungskapazitäten des Virus. Aber mit dem Ergebnis der Spaltung der Gesellschaft (mit bedauerlichen Auswüchsen).
Was der Pandemie angepasste Verhaltensweisen und Maßnahmen anlangt, so fragt doch einmal Hygieniker, wie Keime übertragen werden, und wie man sich verhalten muss, damit Krankheitskeime nicht weitergegeben werden. Da empfiehlt sich erstens – und zwar gleichermaßen für Geimpfte und Ungeimpfte, weil in beiden Gruppen die Weitergabe von Infektionen möglich ist – Kontaktvermeidung soweit möglich, sonst Abstandhalten – ein Meter im Freien, eineinhalb in geschlossenen Räumen – und, wo das nicht möglich ist: Maskentragen (mit Ausnahme von Angehörigen desselben Haushalts). Und eine Quarantäne für alle Haushaltsangehörige, wenn einer von ihnen (etwa ein Schulkind) negativ getestet ist. In den Schulen Tests, aber keine Schließungen (Kinder sind ja viel widerstandsfähiger gegen das Virus), aber Abstandhalten oder Maskentragen soweit möglich und geboten. In jedem Fall aber sollte bei einem positiven Test dem Infizierten (dem Schulkind) sofort ein Merkblatt mitgegeben werden (mehrsprachig), wo auf die Gefahren der Infektion hingewiesen und der gesamte Haushalt zur Quarantäne aufgefordert wird.
Es gäbe schon gezielte sinnvolle Maßnahmen der Virusbekämpfung, aber wie mit der Dampfwalze über den ganzen Gemüsegarten drüberfahren, das zeigt nicht von großer Kompetenz.