Die Pensionen haben über Jahre eine Entwicklungstendenz gezeigt. Und sie werden diese Tendenz auch in Zukunft fortzusetzen.
Natürlich haben Sie, und je länger Sie schon in Pension sind, umso deutlicher haben Sie als Betroffene/r diese Tendenz zu spüren bekommen. Und die Politiker, die Politiker in Verantwortung, die kennen die ja ganz genau, ja sie wollen, müssen vielleicht, diese Tendenz sogar aktiv betreiben. Nur sagen darf man es nicht. Nein, es gehört zur Politik, genau das Gegenteil zu behaupten: „ Es ist alles bestens und es geht nur aufwärts.“ Ja, das Politikgeschäft ist auch oft ein Lügengeschäft, oder sagen wir besser ein Propagandageschäft. Denn wer als Politiker immer die Wahrheit sagt, der ist gar schnell weg vom Fenster.
Die Wahrheit ist: die Pensionen werden kaufkraftmäßig jedes Jahr immer weniger wert. Ausgenommen vielleicht die Mindestpensionen, wo man ein bisschen mehr gibt. Und warum ist das so? Weil der Anteil der Pensionsbezieher im Verhältnis zur aktiven Bevölkerung, die das Wirtschaftsprodukt erzeugen und die das Staatsbudget in erster Linie finanziert, ansteigt, an Zahl zunimmt. Immer weniger Berufstätige müssen immer mehr Pensionisten erhalten. Und diese Entwicklung wird so weitergehen, weil die Leute – dank vor allem der modernen Medizin – immer älter werden und immer länger ihre Pension genießen können. Und weil sich auch am Pensionsantrittsalter nichts ändert, das bei uns im Durchschnitt noch immer unter dem Alter von 60 Jahren liegt. Hier eine Veränderung vorzunehmen, wäre für die jeweilige politische Partei selbstmörderisch. Viel lieber lässt man schleichend die Pensionen immer mehr im Wert sinken und behauptet, es bleibe eh alles so wie es war und nichts wird schlimmer.
Aber natürlich wird das Geld, mit dem die Pensionen zu bezahlen sind, nicht mehr. Daher gibt man den Pensionisten, wenn sie mehr werden, pro Kopf, dem einzelnen also weniger als vorher, damit die Gesamtausgaben für die Pensionen aus dem Staatsbudget möglichst gleich bleiben. Wer von den Pensionisten kann sich darüber eigentlich noch Illusionen machen?
Aber die Pensionisten können natürlich dafür kämpfen – wenn sie sich zusammentun – dass dieser Prozess möglichst langsam und in möglichst kleinen Schritten vor sich geht. Nicht jetzt und nicht gleich passiert, sondern vielleicht erst später, wenn dann auch hoffentlich sowieso der allgemeine Wohlstand aufgrund der technischen Entwicklung steigt.
Der Staat aber müsste halt in anderen Bereichen sparen, wenn er mehr Geld für die Pensionen zur Verfügung haben will. Spielraum dafür ist ja vorhanden. Man müsste halt, was man jetzt nicht tut, die Pensionisten gegenüber Zuwanderern deutlich bevorzugen, gegenüber Zuwanderern, die ja keine Beiträge eingezahlt haben, wie die Pensionisten es getan haben. Die Pensionisten, die sich auch mit ihrer Arbeits- und Steuerleistung meist über Jahrzehnte die Bevorztugung gegenüber Neuzuzüglern verdient haben. Uns schließlich kann man auch, entsprechend der steigenden Lebenserwartung, das Pensionsantrittsalter allmählich erhöhen, damit sich der Neuzugang zur Bevölkerungsgruppe der Pensionisten verlangsamt. Das setzt aber voraus, dass man den Zuzug von jüngeren Arbeitsuchenden aus dem Ausland beschneidet, die den älteren Inländern die Arbeitsplätze wegnehmen.
Was wird die Regierung tun? Von besonderem Reformeifer sind die Regierungsparteien, die aktuellen und die früheren, auf diesem Sektor ja nicht beseelt. Einmal abwarten! Die Pensionisten sind gespannt.
Aber abwarten allein wird nicht genügen. Die Pensionisten müssen sich zusammentun. Sie müssen ihre eigene Partei gründen. Dann können sie bei politischen Entscheidungen im Staat Gewicht ausüben. Mit der Österreichischen Pensionistenpartei!
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