Da wird oft argumentiert, wir brauchen Zuwanderung, und zwar aus zwei Gründen:
1. Die einheimische Bevölkerung hat zu wenige Kinder und stirbt allmählich aus.
2. Es gibt viele Jobs, für die sich die Einheimischen zu gut sind, und für die brauchen wir die Zuwanderer, die nicht so hohe Ansprüche stellen und auch nicht das Bildungsniveau der Einheimischen haben.
Und die Wortführerin in Europa, Frau Merkel, tritt sogar mit der Forderung auf, Deutschland brauche noch eine weitere Million Zuwanderer, um das Wirtschaftsniveau zu erhalten.
Da fragt man sich ja wirklich, hat diese Frau und andere ihres Geistes die Entwicklung der Gegenwart nicht mitgekriegt. Denn tatsächlich ist die moderne Wirtschaftsentwicklung auf eine zunehmende oder zumindest gleichbleibende Bevölkerungszahl gar nicht angewiesen, weil nämlich einfache Arbeit mehr und mehr durch Maschinen und Computerisierung ersetzt wird und weil durch neue Technik die Produktivität wächst und weniger Arbeitskräfte benötigt werden.
Und haben diese Leute nicht mitgekriegt, wie die Stimmung im Lande ist und wohin die Entwicklung geht? Denn was tut sich auf dem Sektor des Bevölkerungswesen. Tatsächlich nimmt die einheimische Bevölkerung, wo die Einkindfamilie mit Hund weit verbreitet ist, zahlenmäßig ab. Und die Zahl der schon Zugewanderten – vier Kinder pro Paar sind Durchschnitt – nimmt rasant zu. Dazu gibt es weiter Zuwanderung, nicht nur die der Illegalen, die sich ins Land schmuggeln, auch die legale: Legal gibt es die sogenannte Flüchtlingsaufteilung aus Italien und Griechenland, es gibt die geplante legale Zuwanderung aus den Ländern, mit denen Rückführungsabkommen abgeschlossen werden sollen, und es gibt den Familienzuzug.
Damit gibt es im Ganzen gesehen ein Bevölkerungswachstum. Aber die wirtschaftliche und technische Entwicklung wird es mit sich bringen, dass für die erforderliche Wirtschaftsleistung immer weniger Arbeitskräfte benötigt werden. Wohin wird also die Entwicklung führen? Zu zunehmender Arbeitslosigkeit mit den daraus entstehenden sozialen Problemen und Spannungen. Ist das die Entwicklung, die wir uns für die Zukunft wünschen? Wohl eher nicht!
Wenn man all das berücksichtigt, dann kann man sich vorstellen, wie Europa in 100 Jahren aussehen wird. Vielleicht werden unsere Enkel das noch erleben und erleiden.
Gut, wir Heutige sind davon noch nicht voll betroffen. Aber unsere Enkel werden uns die Situation, unter der sie einmal leben müssen, zum Vorwurf machen können.
Können wir diese Verantwortung übernehmen?