Sie haben Super-Villen in bester Lage, Landgüter, Stadthäuser, eine Vielzahl an Wohnungen und Geschäftslokalen, die sie vermieten, Anteile an Fabriken und sonstigen Betriebsanlagen. Meist gar nicht direkt, sondern steuerschonend im Weg über Stiftungen und Gesellschaften, deren Erträge sie lukrieren. Ja, es gibt viele Reiche, die das Los eines einfachen Arbeiters und Angestellten oder eines Pensionisten aus diesen Kreisen gar nicht kennen. Leute, die sich zurücklehnen und die Früchte ihres Reichtums kassieren können. Und dennoch , trotz allem ihren Reichtum, zahlen sie wenig Steuer, weniger als jeder Arbeiter und jeder Angestellter, prozentuell gesehen. Und der Staat ist nicht in der Lage (oder nicht willens?), diesen Reichtum angemessen zu besteuern. Obwohl doch gerade diese Leute den Staat und seine Organe besonders brauchen, allein schon, um ihr Eigentum zu schützen. Ja, es ist schwer, auf Reichtum zuzugreifen, weil es sich davonmachen kann. Aber Eines kann sich nicht davonmachen: und das ist Grund und Boden. Und Grund und Boden ist bei uns wirklich nicht stark besteuert, besonders wenn es formal anonymen Gesellschaften gehört. Aber noch einmal: Reiche Leute haben Grund und Boden. Und oft gerade – steuerschonend! – über anonyme Gesellschaften.