Das schlechte Gewissen des Wiener Bürgermeisters

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Was von der Oppositionspartei SPÖ im Bund kritisiert wird – hohe Energiepreise -, das praktiziert sie selbst in ihrem Machtbereich, nämlich in Wien. Und noch dazu hat sie durch einen Einspruch bei der Gesetzgebung verhindert, dass die bundesstaatliche Kontrollbehörde E-Control dabei auch ihre Kontrolltätigkeit ausüben kann.

Für Fernwärme in Wien hat das Unternehmen Wien Energie das ausschließliche Monopol, jedenfalls in Gemeinde- und Sozialwohnungen. Und die Firma steht zu 100% im Besitz der Gemeinde Wien, der Bürgermeister und sein Finanzstadtrat üben dort die Eigentümerrechte aus. Und sie sorgen dafür, dass Wien Energie bei den Fernwärmepreisen ordentlich abkassiert.

Die Preise für Fernwärme sind in Wien seit den Vorjahren ordentlich in die Höhe gegangen, eine Verdreifachung ist da keine Ausnahme. Und das auch bei fallenden Gaspreisen auf den internationalen Märkten. Erklärung dafür wird einem auf Nachfrage, wenn überhaupt, nur sehr unbefriedigend und praktisch nicht nachvollziehbar gegeben. Und das, obwohl der normale Kunde keine Alternative hat, er kann den Anbieter nicht wechseln.

Auch bei Gas und Strom kassiert Wien Energie ordentlich ab, und auch das bei fallenden Preisen auf den internationalen Märkten. Der Profit steigt in die Hunderte Millionen.

Aber der Herr Bürgermeister ist mit Eingriffen in die Preisgestaltung von Wien Energie sehr zurückhaltend. Um die Empörung der Betroffenen etwas abzumildern verspricht er Almosenzahlungen für die Ärmsten der Betroffenen. Da plagt ihn offenbar das schlechte Gewissen. Zuletzt hat er sogar mitgeteilt, dass er für die Stadt auf weitere Renditenüberweisungen von Wien Energie verzichten wird.

Da muss aber mehr geschehen! Die betroffene Bevölkerung erwartet sich Preissenkungen und nicht Almosen!

Kategorie: Allgemein

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