Das wird ihr sicher guttun. Was der neue Parteivorsitzende da tut: auf die Fragen der heutigen Generation eingehen, den Blick in die Zukunft gerichtet, befreit von alten, traditionellen Fesseln (wenn auch nicht selten übers Ziel hinausgeschossen).
Denn die SPÖ war (bzw. ist es weitgehend noch) ideologisch rückwärts gerichtet: in die Zwischenkriegszeit, in die Kreisky-Ära (Lernen Sie – österreichische, austromarxistische – Geschichte!). Eine Partei von alten Kadern, untereinander verhabert, wenn nicht sogar versippt, im Führungskader streng abgegrenzt mit festen Zulassungskriterien.
Das hat sich jetzt geändert. Da sind „neue Leute“ hervorgekommen, Michael Ludwig war ja auch zunächst so einer, dann auch Doskozil und jetzt Babler.
Noch herrschen die altgedienten Funktionäre. Besonders in Wien. Aber vielleicht kommt doch eine neue Ära. Mit einer echten Öffnung zum einfachen Parteivolk. Ohne Abgehobenheit der Kader.