Senioren-„power“

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Viel „power“, Macht und Einfluss auf das Politgeschehen, haben sie ja nicht, die Senioren, die Personen über 60, und das, obwohl sie rund ein Viertel der Bevölkerung bilden. Denn sie, vor allem also die Pensionisten und Pensionistinnen, können ja nicht streiken wie andere Bevölkerungsgruppen, und sie gehen nicht gerne auf die Straße, um zu protestieren. Und sie haben auch keine eigenen Vertreter dort, wo tatsächlich die Entscheidungen fallen, im Parlament, in den Landtagen, in den Gemeinderäten. Denn sie haben ja auch keine eigene Partei, keine Partei der Pensionisten und Senioren, keine Partei, die vorrangig für die speziellen Interessen der Senioren eintritt. Die Allgemein-Parteien, haben zwar Pensionistenorganisationen, aber deren Einfluss auf politische Entscheidungen ist endendwollend, sie sind mehr Geselligkeitsvereine als wirkliche Faktoren im politischen Geschehen.

Welche „power“ haben da also überhaupt die Senioren oder Seniorinnen? Nun, ihre Bedeutung wird nur bei Wahlen von Bedeutung. Das Abstimmen der Senioren und Pensionisten kann für die Parteien über Sieg und Niederlage entscheiden. Aber nur dann, wenn die Senioren und Pensionisten dabei in ihrer Mehrheit an ihre eigenen Interessen denken und dementsprechend abstimmen. Denn Pensionisten und Senioren haben oft ganz spezielle Interessen, die vom Mainstream der öffentlichen und veröffentlichten Meinungen abweichen können.

Tatsache ist aber, dass es den bestehenden Parteien gelingt bzw. bisher immer gelungen ist, die Senioren und Pensionisten in ihre Allgemein-Ziele und Bestrebungen einzubinden, auch wenn die oft mit den speziellen Interessen der älteren Generation nicht voll konform gehen. Es gibt ganz eindeutig (noch) kein Gemeinschaftsbewusstsein der Senioren und damit auch kein einheitliches Verhalten bei Wahlen. Sie haben bisher immer an politische Allgemeininteressen und nicht an ihre speziellen Sonderinteressen gedacht, wenn sie zur Wahl gegangen sind.

Aber das kann sich ändern! Und das Bestreben auf Änderung und das Entstehen und Anwachsen des Zusammengehörigkeitsgefühls der Senioren und für die speziellen gemeinsamen Interessen wird umso stärker werden, je größer die Benachteiligungen sind, die Pensionisten und Senioren durch die an der Macht befindlichen Parteien zu spüren bekommen. So hat z.B. die Kürzung von Pensionen (betragsmäßig, wertmäßig) eine entsprechende Auswirkung im Wahlverhalten der Senioren und damit auch auf die parlamentarischen Mehrheitsverhältnisse, wie bereits schon gehabt. Also dann, wenn die Pensionisten ihre eigenen Interessen im Auge haben und damit weitgehend einheitlich abstimmen. Dann haben sie „power“. Und derzeit gibt es tatsächlich, aufgrund der eingetretenen Verschlechterungen des Wertes der Pensionen, ein Anwachsen der Erkenntnis der eigenen Interessenlage unter Pensionisten und Senioren. Das wird sich sicher auch bei künftigen Wahlen auswirken,

Und demnächst steht die EU-Wahl auf dem Programm. Auch dazu haben Pensionisten und Senioren eine spezielle Einstellung, allerdings ist man sich dessen in Polit- und Medienkreisen nur relativ wenig bewusst. Und die weitere Aufgabe von staatlicher Souveränität und nationaler Identität sowie noch mehr Zuwanderung, das ist nicht das, was den Senioren besonders gefällt. Na, man wird sehen.

All das ist der Grund, warum ich mich bemühe, eine Pensionistenpartei ins Leben zu rufen.

Kontakt: Peter F. Lang, Wien 1011, Postfach 156

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3 Kommentare zu “Senioren-„power“

  1. Super! Na, ist das nicht super?

  2. Hallo
    Gibt es zusammenkünfte oder ähnliches wo wir uns austauschen können??
    Wäre sehr interessiert da mitzumachen.
    mfg werner holzinger

    • Sehr geehrter Herr Holzinger !

      Zunächst: Danke für Ihr Interesse.
      Wie Sie wissen, bemühe ich mich derzeit, eine eigene Pensionistenpartei ins Leben zu rufen. Die soll die besondere Interessenlage, die Pensionisten vielfach haben, in möglichst vielen Vertretungskörpern (Bezirksparlamente in Wien, Gemeinderat und später vielleicht Nationalrat) vorbringen und vertreten.
      Diese Bemühungen sind derzeit erst in einer Vorbereitungsphase für eine spätere Gründung als politische Partei. Demgemäß werden zunächst einmal Namen von Interessenten gesammelt, die später einmal Parteimitglieder werden könnten. Denn die Pensionistenpartei braucht diese Interessenten und ihre Unterstützung, wenn sie zum ersten Mal bei Wahlen kandidieren wird. Das soll im Jahr 2020 bei den Wiener Gemeinderatswahlen sein. Dann nämlich muss eine Anzahl von Wahlberechtigten am Magistratsamt eine Unterstützungserklärung für die Kandidatur der Pensionistenpartei abgeben. Deshalb sind wir in diesem Vorbereitungsstadium dabei, die Interessenten für die Parteigründung zu registrieren, damit wir uns dann im entscheidenden Moment schriftlich an sie mit der Bitte, eine Unterstützungserklärung abzugeben, wenden können. Daher ist es notwendig, dass wir von jedem Interessenten Name mit Vornamen, Wohnadresse und E-Mail-Adresse erfahren. Ich darf Sie daher um diesbezügliche Ergänzung Ihrer Angaben bitten, wenn Sie Interesse an der Kandidatur und der Gründung der Pensionistenpartei haben. Meine E-Mail-Adresse: peter.f.lang@gmx.at
      Die Interessenten/später Mitglieder: Die Interessenten sollen für die Bekanntheit der Pensionistenpartei und ihrer Ziele in ihrem Bezirk werben und mir oder dem/der Mitarbeiter/in der Pensionistenpartei in ihrem Bezirk zum Zwecke künftiger Kontakte Namen, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse der ihnen bekannt gewordenen Interessenten bekanntgeben.
      Die Mitarbeiter: Mit Leuten, die sich bei mir melden und nicht nur ihr Interesse an einer künftigen Mitgliedschaft in der Pensionistenpartei bekanntgeben, sondern sogar bereit sind, sich als Mitarbeiter/in um den Aufbau einer Interessentengruppe in ihrem Wohnbezirk zu bemühen, also Namen von Interessenten zu sammeln, nehme ich Kontakt auf und wir vereinbaren Ort und Termin für ein erstes persönliches Zusammentreffen.
      Ich bemühe mich, die Pensionistenpartei durch Anzeigen in der „Wiener Bezirkszeitung BZ“ und in der Tageszeitung „Heute“ (ein- bis zweimal im Monat) bekanntzumachen. Ich schreibe auch Leserbriefe an die Kronenzeitung, die dort gelegentlich auch (ca. einmal pro Woche) abgedruckt werden. Informationen für Interessenten und Mitarbeiter gibt es auch in meiner Homepage „Buergerfreund.at“. Zu einem späteren Zeitpunkt soll es auch Mitgliedertreffen geben.
      Ich freue mich, wenn Sie bereit sind, sich unserer Bewegung als Interessent/Mitglied anzuschließen und darf Sie in diesem Fall um Angaben zu Ihrer Person ersuchen (siehe oben: Namen, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse). Wenn Sie jedoch bereit sind, in unserer Bewegung als Mitarbeiter mitzutun und in Wien wohnhaft sind, dann darf Sie einladen, mir dies mitzuteilen und mir gleichzeitig einen Termin (mit einer Alternative) und einen Ort (ein Café) in Ihrer Nähe für ein erstes persönliches Treffen vorzuschlagen. Für unsere Kommunikation schlage ich E-Mail vor.

      Mit besten Grüßen
      Peter F. Lang

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