Jetzt wissen wir es, welche Einkommenserhöhung notwendig ist, um am Wohlstand angemessen teilzunehmen: FÜNF Prozent! Das ist es, was die Gewerkschaften an Lohnerhöhung in den laufenden Lohnverhandlungen verlangen. Aber nicht nur die! Auch der Wirtschaftsexperte der Nationalbank, der Notenbank-Gouverneur Ewald Nowotny, bezeichnet diese Lohnforderung als angemessen. Er begründet das damit, dass das Wachstum heuer bei ungefähr 3 Prozent und die Inflation bei etwa 2 Prozent liegt, und das ergebe ein nominelles Wachstum von 5 Prozent. Auch die Regierungsspitze ist – ganz unüblich – da mit einem Kommentar hervorgetreten und hat Lohnforderungen in einer derartigen Höhe als berechtigt bezeichnet.
Aber bei solchen Gegebenheit wie stehen da die Pensionisten da? Sie sollen in der Mehrheit eine Inflationsanpassung von ZWEI Prozent bekommen, von 2% brutto, von denen noch die Steuern und Abgaben abgezogen werden. Es bleiben ihnen daher im Durchschnitt rund 1,6 bis 1,7% nominelle Erhöhung. Also wieder – auch unter der derzeitigen Regierung, so wie schon unter früheren Regierungen – ein massiver Wertverlust der Pensionen!
Ja, hier sehen wir es wieder: die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer, und die Regierungen – egal von welchen Parteien gebildet – helfen kräftig mit, dass es so läuft!
Ja, ganz offensichtlich: ohne eine Pensionistenpartei, die im Parlament, in den Landtagen und in den Gemeindestuben was zu sagen hat, wird es nicht gehen!