Was ist das für eine Grenze, wo jeder hereindarf? Eine Grenze soll doch schützen vor jenen, die kein Anrecht auf Einreise haben. Vor allen vor fremden Habenichtsen, die dann dem inländischen Steuerzahler zur Last fallen, und vor Kriminellen aus dem Ausland, die dann im Inland ihre Untaten verüben. Aber wie ist das mit der sogenannten EU-Außengrenze? Jeder darf herein, sobald er nur das Wort „Asyl“ ausspricht. Denn die hohen Herren in der EU vermeinen, dann hat der Betreffende, egal wer er ist und woher er kommt, das Recht, dass sein Asylantrag im EU-Inland geprüft wird und dass er während der Dauer der Prüfung – die Monate dauern kann – ein Recht auf volle Versorgung zulasten der inländischen Steuerzahler hat. Ja, sogar, wer die Grenze illegal, geheim, mit Hilfe von Schleppern überquert und dann bei seinem Aufgriff im EU-Inland Asyl verlangt, wird nicht als Gesetzesbrecher behandelt, nein, er bekommt auch die volle Versorgung wie ein berechtigter Asyl-Suchender auf Kosten der inländischen Steuerzahler. Also praktisch hat die EU offene Grenzen, wo jeder hereinkommen kann, der es bis an die Grenze zu uns geschafft hat und dann Asyl verlangt. Und innerhalb der EU sind die Grenzen offen, es darf da keine Grenzkontrollen mehr geben. Wir haben also auch in Österreich keine Möglichkeit mehr zu prüfen, wer da bei uns einreist und bei uns herumreist. Wir haben praktisch keine Grenzen mehr. So und jetzt kann man sich fragen, was das für ein Staat ist, der keine Grenzen mehr hat.
Meine Antwort: ein Chaos-Staat.
So kann es nicht weitergehen. Sollen denn Tausende und Abertausende, ja Millionen kommen dürfen. Können wir also keinem Einreisewilligen NEIN sagen? So verlangt es aber die EU aufgrund von fragwürdigen Bestimmungen!
Und wenn wir nicht nein sagen, dann werden sie kommen. Keine Frage!
Denn mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung leidet unter Hunger und Not, Krieg und Bürgerkrieg, Gewalt und Anarchie, Korruption und Ausbeutung, Übervölkerung, gewalttätigen religiösen Auseinandersetzungen mit Mord und Totschlag, der Verfolgung von Minderheiten, unter Diktaturen, die der Bevölkerung die Menschenrechte versagen, inhumaner Strafjustiz mit Folterungen in den Gefängnissen und weitverbreiteten Todesurteilen. Grund genug für sie, also für hunderte Millionen weltweit, die Heimat zu verlassen. Durch Not getrieben – wie soll das fünfte Kind einer bettelarmen afrikanischen Dorffamilie sonst überleben? – wird sich niemand aufhalten lassen, wenn ihm Asyl in Europa als sicher in Aussicht gestellt wird, sofern ihm nur die Reise dorthin gelingt. Es sind ja Millionen hungrige Mäuler, die jedes Jahr zu der Gesellschaft, die schon bisher am Rand des Verhungerns dahinvegetiert, dazukommen. Die Weltbevölkerung in den armen Ländern wächst ja jedes Jahr um 80 Millionen, in Afrika allein um 30 Millionen. Jedes Jahr!
Aber was soll man tun? Können wir hunderte Millionen in Europa aufnehmen und retten? Wohl nicht! Aber unsere Konventionen und Verträge, mit denen wir uns selbst gebunden haben, sehen das vor. Und wenn die so bleiben, wie sie sind, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie alle zu uns gekommen sind, die Millionen und Abermillionen, denen die weite Reise gelingt.Denn sie wissen, Europa nimmt sie auf. Und wenn sie einmal da sind, dann dürfen sie meist auch bleiben. Und wenn wir in Europa nichts tun, dann wird sich nichts ändern, dann wird in zwanzig, dreißig Jahren Europa nicht wiederzuerkennen sein.
Was wir tun können, ist : die Entwicklung unter Kontrolle zu halten. Und die Voraussetzung dafür ist, dass wir die Konventionen und Abkommen dahingehend ändern, dass nicht jeder zu uns kommen kann, selbst wenn er in seiner Heimat verfolgt wird. Er soll Asyl in einem benachbarten Land suchen, nicht bei uns! Wir werden natürlich den Aufnahmeländern finanziell unter die Arme greifen, aber mehr nicht! Wenn es uns aber nicht gelingt, den Anreiz zu beseitigen, die Reise anzutreten, indem wir unsere Grenzen schützen und nicht jeden hereinlassen, dann werden auch bei uns in Europa in wenigen Jahrzehnten Verhältnisse einkehren wie heute in Afrika.