Für vielleicht fünf Milliarden Menschen auf der Welt, die nicht unter so günstigen Bedingungen leben wie die Menschen in Europa. Denn weltweit herrschen Armut, Arbeitslosigkeit, Hunger, Überbevölkerung, Unrechtregime mit Korruption und menschenverachtenden Polizeistaatsmethoden, Verweigerung von Menschenrechten, Zukunftsangst, Hoffnungslosigkeit.
Und die Menschen dort sind arm und bedauernswert. Keine Frage! In Europa würde es ihnen viel besser gehen, wenn ihnen die Flucht dorthin gelänge. Europa, wenigstens die EU, diese nur mit Ausnahme Ungarns und weniger anderer EU-Mitgliedstaaten, würde sie an der Grenze sicher nicht zurückschicken, sondern aufnehmen und als Asylanten versorgen. EU-Europa würde sie auch nicht wieder ausweisen, denn fast alle wären ja dann zuhause von Folter und unmenschlicher Behandlung bedroht. Wenn sie auch nicht den Status von echten Flüchtlingen bekämen, so wären sie doch „subsidiär Schutzbedürftige“ und als solche von Abschiebungen verschont.
Ja, machen wir uns also nichts vor: so ist die Situation! Und machen wir uns auf den Ansturm weiterer Flüchtlingsmillionen gefasst, und nicht nur in den nächsten Jahren. Ja, auch unsere Kinder und Enkel müssen damit rechnen.
Es sei denn, wir bauen die „Festung Europa“ und wir ändern unsere einschlägigen Gesetze und Verordnungen und eventuell auch internationale Konventionen.